Niemand sagt einem Mitmenschen gerne, dass er einen Fehler gemacht hat. Gerade hier werden tagtäglich viele Fehler gemacht.
Die Fehler anderer zu kritisieren ist leicht, es ist jedoch schwierig, diese Kritik so hinüberzubringen, dass der andere sie annimmt bzw. annehmen kann. Leider arten Kritikgespräche oftmals in Streitgespräche aus. Das muss nicht sein. Wenn Sie das Kritikgespräch richtig führen, sieht der Kritisierte in der Regel seinen Fehler ein und ist bereit, an einer nützlichen Lösung mitzuarbeiten.
Niemand von uns sagt einem Mitmenschen gerne, dass er einen Fehler gemacht hat. Denn negative Dinge bei einem Anderen anzusprechen, ist im Arbeitsalltag – und nicht nur dort – immer spannungsgeladen. Dementsprechend empfinden viele Führungskräfte diese Aufgabe als äußerst schwierig oder sogar lästig. Dabei ist Kritik ein wichtiges Führungsinstrument – vorausgesetzt, der Vorgesetzte erkennt Fehler seiner Mitarbeiter schnell und weiß, wann und wie er sie am besten anspricht.
„Die wahre Kunst der Kommunikation“ – so sah es die englische Schriftstellerin Lady Dorothy Nevill – „liegt nicht nur darin, das Richtige am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu sagen. Man muss auch das Falsche im verlockenden Augenblick ungesagt lassen.“
Kritik ist nicht immer angebracht, und sie ist auch nicht immer hilfreich. Bevor Sie ein Kritikgespräch ins Auge fassen, beantworten Sie sich selbst bitte diese Fragen: Muss ich überhaupt kritisieren? Und muss ich wirklich jetzt, in dieser Situation, kritisieren?
Warum wollen Sie ein Kritikgespräch führen?
Das Gegenteil von „gut“ ist bekanntlich „gut gemeint“. Wahrscheinlich wollen Sie mit Ihrem Kritikgespräch dem Anderen nur helfen. Oder doch nicht? Sie müssen sich nicht nur über Ihre eigenen Absichten im Klaren sein. Auch die Folgen Ihrer Kritik sollten Sie immer vorher überdenken. Das Kritikgespräch – vor allem die unbedachte Kritik – bedeutet fast immer einen Angriff auf das Selbstwertgefühl Ihres Gegenübers.
Das konstruktive Kritikgespräch sollte nicht dazu dienen, das eigene Selbstwertgefühl zu heben – etwa wenn Sie sich dabei auf die Schulter klopfen und sagen: „Da habe ich ja mal wieder Recht gehabt!“ Gestehen Sie Ihrem Gegenüber auch einmal das menschliche Recht zu, Fehler zu machen – ohne rechthaberisch darauf herumzureiten.
Diese 3 Fragen, sollten Sie sich vor dem Kritikgespräch stellen
Sehen Sie das Kritikgespräch auf keinen Fall als Abrechnung, sondern als Beginn einer positiven Veränderung. Es geht NICHT darum, Ihr Gegenüber zu verändern, sondern bessere Ergebnisse zu erzielen
1. Wollen Sie mit dem Kritikgespräch, Ihren Ärger ausdrücken?
2. Soll das Kritikgespräch mit einem Zugeständnis Ihres Gegenübers enden?
3. Soll das Kritikgespräch zu einer zukünftigen Verhaltensänderung Ihres Gegenübers führen?
Das erfolgreiche Kritikgespräch beginnt bei Ihnen selbst
Wenn Sie die Fragen eins und zwei mit „Ja“ beantworten, dann sollten Sie mit dem Kritikgespräch erst einmal warten. Überschlafen Sie Ihren Ärger erst einmal und stellen Sie sich am nächsten Tag die gleichen Fragen noch einmal. Warum? Die Chancen, dass Ihre Worte Zustimmung finden, sind am größten, wenn es am Ende des Gespräches zwei Gewinner gibt. Und nicht etwa einen Gewinner und einen Verlierer, oder noch schlimmer – zwei Verlierer. Das gelingt Ihnen aber nur, wenn Sie Abstand haben. Bleibt noch Frage drei. Falls Ihr Gegenüber etwas anders gemacht hat, als Sie es erwartet haben, sollten Sie die Ursache untersuchen. Beginnen Sie aber bitte zuerst bei sich selbst. Es könnte ja sein, dass Sie für die Entwicklung (mit)verantwortlich sind. Erst wenn Sie dies guten Gewissens ausschließen können, sollten Sie Ihr Kritikgespräch führen.
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